

„Lisa, konzentier’ dich endlich!“, sagt Mutter Andrea in verzweifeltem Ton. „11 minus 3 sind nicht 7, sondern 8! Das musst du doch langsam wissen. Schließlich üben wir die ganze Woche schon Minus-Aufgaben.“
„Aber Mama, ich strenge mich wirklich an,“ antwortet Lisa mindestens ebenso verzweifelt und bricht in Tränen aus.
Andrea streicht ihr stumm über den Kopf und denkt traurig: „Ich weiß wirklich nicht, was wir noch machen sollen. Lisa ist doch nicht dumm, nur Mathe will einfach nicht in ihren Kopf. Die Lehrerin sagt, wir müssen einfach noch konsequenter üben. Aber das tun wir doch schon dauernd und es wird und wird nicht besser …’
Verzweifeln Sie nicht
Grundschullehrer werden leider nicht darin ausgebildet, Rechenschwäche zu erkennen. Diese Lehrer schieben die Schwierigkeiten, die Ihr Kind mit dem Rechnen hat, dann schnell darauf, dass Ihr Kind einfach nicht intelligent genug ist, um die vier Grundrechenarten zu verstehen, oder Sie nicht genug mit ihm üben.
Dabei liegt den Problemen vielleicht nur eine Rechenschwäche, auch Dyskalkulie genannt, zugrunde. Die hat mit mangelnder Intelligenz gar nichts zu tun. Bei Rechenschwäche ist es auch der falsche Weg, einfach immer nur noch mehr zu üben – damit helfen Sie Ihrem Kind nicht. Im Gegenteil: Sie beide verzweifeln nur immer noch mehr.
Rechenschwäche ist überwindbar
Kinder mit Rechenschwäche brauchen eine eigens entwickelte Herangehensweise an Mathematik: Mit der gelingt es, den Kindern die Welt der Zahlen begreifbar und damit bewältigbar zu machen. Sie können damit endlich in der Schule gute Noten erreichen und einen erfolgreichen Bildungsweg beschreiten.
Wird eine Rechenschwäche dagegen nicht erkannt, droht Ihrem Kind womöglich, dass es als „lernbehindert“ eingestuft und auf eine Sonderschule geschickt wird – wo es eigentlich nichts zu suchen hat und von wo aus seine Startchancen in den Arbeitsmarkt deutlich schlechter sind.
Deshalb lohnt es sich für Sie als Eltern, frühzeitig und ganz genau hinzuschauen, was die Ursachen für die Rechenprobleme Ihres Kindes sind …
Alarmsignale für Rechenschwäche
Wenn Sie merken, dass Ihr Kind bei den Hausaufgaben im Rechnen sehr viel Zeit braucht und dabei viele „Leichtsinnsfehler“ macht, sollten Sie eine Rechenschwäche in Betracht ziehen.
Viele Eltern berichten, dass sie zuhause mit ihren Kindern sehr viel üben müssen. Wieder und immer wieder trainieren sie die vier Grundrechenarten nach dem gleichen Muster. Doch dies geht nur so lange gut, wie die Rechenaufgaben nach Schema F gestellt werden.
Zum Beispiel: Sie lassen Ihr Kind eine Reihe von Plus-Aufgaben erledigen, danach die Minus-Aufgaben und am Schluss vielleicht Einmaleins-Aufgaben. Das funktioniert so leidlich, doch sobald Sie die Aufgaben mischen, macht Ihr Kind einen Fehler nach dem anderen, besonders dann, wenn es ums Kopfrechnen geht.
Denn je mehr Flexibilität und eigenständiges Herleiten bei der Aufgabenstellung verlangt wird, desto weniger gut kann Ihr Kind seine Rechenschwäche durch Auswendiglernen ausgleichen.
Verschaffen Sie sich Gewissheit
Wenn solche Alarmzeichen vorliegen, sollten Sie der Sache tiefer auf den Grund gehen. Als nächsten Schritt empfehle ich Ihnen, den Test auf meiner Website zu machen. Dieser ist für Sie kostenlos. Machen Sie den Test am besten heute noch – Ihrem Kind zuliebe. Denn eine Rechenschwäche sollte und muss nicht der Stolperstein in seinem Leben werden.